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BAKTERIOLOGIE

ABNAHMEMATERIALIEN für die BAKTERIOLOGIE finden Sie im Kapitel Nachschub

Wir haben nachstehend für Sie einen Leitfaden für optimale Einsendungen zusammengestellt.
Bitte wählen Sie das für Sie relevante Kapitel:



LEITFADEN FÜR OPTIMALE EINSENDUNGEN - BAKTERIOLOGIE

ALLGEMEINES ZU DEN PROBEN

HERKUNFT HERSTELLUNG TRANSPORT / MEDIEN PROBEN UND ENDOSKOPIEN

Die Aufmerksamkeit bei der Abnahme und die Geschicklichkeit des Abnehmenden sind bei weitem das Enscheidendste für die Qualität des Abstrichs und durch nichts zu ersetzen !

GRAM-PRÄPARATE
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ANGABEN ZU DEN PROBEN

DIAGNOSTISCH pro Probe: eindeutige typografische Angabe
  1. was soll beantwortet werden?
  2. welche Umstände sind bereits bekannt?
  3. wo gibt es Vorbefunde, wer ist Auskunftsperson / führt den Patienten (außerdem)?
  4. wer soll außerdem einen Befund erhalten? Hausarzt? Zuweiser?

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BAKTERIOLOGISCHE PROBENABNAHME IN DER ORDINATION

Die bakteriologische Probenabnahme während Ihrer Untersuchung bietet große Vorteile gegenüber einer Zuweisung an einen "Abnahme-Betrieb" (Labors, Bak-Ambulatorien).

Sie gewährleistet Ihnen, dass Sie benötigen dafür nur:
1 einziges Abnahmebesteck (universales Einsendemedium, TRANSWAB)
1 Glasobjektträger (für das Grampräparat/genitales Sekret-Präparat) und
1 Zuweisung
alle Verbrauchsmaterialien (Versandgefäße und Abnahmematerial) werden Ihnen von uns kostenlos zur Verfügung gestellt und auf Wunsch per Boten zugestellt.


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TRANSWAB - unser Komplett-Besteck für Bak-Einsendungen

blau
plumper Wattetupfer = Standard
für Nase, Rachen, Genitalbereich usw.

orange
besonders zarter Wattetupfer
für Ohren, Urethra usw.

bleibt bei geschlossener Packung STERIL
ist bei Zimmertemperatur fast unbegrenzt HALTBAR
für aerobe und anaerobe Einsendungen GEEIGNET

  1. Packung bitte vorsichtig öffnen
    (1 steriler Tupfer + 1 Transportröhrchen mit Transportgel)
  2. Tupfer nur an der Kappe nehmen, vorsichtig aus dem Kuvert ziehen (ohne ihn zu kontaminieren) und den Abstrich machen
  3. Deckel des Transportröhrchens abnehmen und wegwerfen
  4. Tupfer vorsichtig (ohne am Rand anzukommen) ganz in das Transportröhrchen stecken und gut verschließen (der Tupfergriff ist der Deckel für das geöffnete Transportröhrchen)
  5. nicht sterilen Zusatzausstrich auf einem Objektträger machen = Originalgram
  6. Transportröhrchen und Objektträger beschriften (das ist sehr wichtig, denn im Labor wird Material von vielen verschiedenen Einsendern verarbeitet)
  7. Zuweisungsschein und Anamneseblatt genau ausfüllen
    (Beschwerden des Patienten, laufende/rezente Therapie usw.)
  8. kostenlose Abholung anfordern unter Tel. 368 58 38

    oder per Fax anfordern unter 368 58 38 - 55

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GRAM GANZ EINFACH
GEWINNUNG
  1. Watte-Tupfer, Holzspatel, Öse, Becher
  2. Abklatsch - imprint
  3. ev. Punktionsnadel für Feinnadelpunktionsproben

PRÄPARATE - Sekretabnahmen
  1. Objektträger beschriften
  2. Sekret mit Wattetupfer, Spatel oder Öse ausstreichen
  3. lufttrocknen
  4. fertig

PRÄPARATE - Flüssigkeiten
  1. Zwei Objektträger beschriften
  2. auf den 1. Objektträger 1 Tropfen
  3. den 2.Objektträger sanft darauflegen
  4. Flüssigkeit von alleine zwischen den Glasplatten zerrinnen lassen
  5. Objektträger zügig auseinanderziehen
  6. lufttrocknen
  7. fertig

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EINSENDUNG VON CHLAMYDIEN-ABSTRICHEN

FÜR EINE TYPISIERUNG MITTELS PCR

Sowohl das Sekret als auch der zweite Objektträger für eine zytologische Untersuchung sind wichtig, um Grad und Art der Entzündung zu erkennen. Das Zytologie-Präparat bietet zusätzlich die Möglichkeit, Entzündungsursachen zu erkennen, die nicht durch Bakterien verursacht werden.

Bei einer Entzündung und der Beurteilung ihrer Ursache ist es ganz wichtig, dass alle drei Betrachtungspunkte (Transwab, Sekret, Objektträger für die Zytologie) von ein- und demselben Material erfolgen und nicht von drei verschiedenen Proben, die zu unterschiedlichen Zeiten abgenommen wurden.



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HPV-TYPISIERUNG (mittels PCR)
HPV-Viren sind maßgeblich an der Entwicklung des Cervixcarcinoms beteiligt.

Es gibt eine große Zahl von verschiedenen HPV-Viren. Die simplen Typen sind für die bekannten Warzen der Haut verantwortlich. Die Typen der high-risk-Gruppe sind häufig dann anzutreffen, wenn sich eine Dysplasie der Portio rasch zu einem CIS beziehungsweise zu einem CervixCa entwickelt.

Bis heute gibt es noch keine verlässliche medikamentöse Therapie gegen Vireninfektionen. Wenn sie einmal ein Epithel befallen haben, bleiben sie für gewöhnlich in ihm. Manchmal ruhen sie dort einfach, manchmal stören sie das Epithel nur ganz wenig, manchmal aber lassen sie sich ins Genom einbauen und stellen die Zellinformation grundlegend um (high-risk-Typen).

Daher hat es Sinn, zu überprüfen, ob eine Infektion mit HPV vorliegt und ob es sich um einen Typ der high-risk-Gruppe handelt. Frauen, die im Cervikalepithel eine Infektion mit high-risk-HPV-Viren haben, brauchen eine engmaschige Beobachtung. Sie müssen aus der großen Menge herausgesiebt werden, damit die notwendige Aufmerksamkeit auf sie gerichtet wird.

Wir führen die Virus-Uuml;berprüfung für Sie durch. Diese Leistung wird seit kurzem von der WGKK bezahlt. Es kommt daher zu keiner finanziellen Belastung für Sie oder die Patientin.

Für die Einsendung benötigen Sie:
  1. eine Materialentnahme mittels Spezialbesteck (Digene-Bürstchen)
  2. einen Genitalabstrich als obligate Qualitätskontrolle (PAP)
  3. eine Zuweisung als "Pap 3, Virusinfektion, HPV-Typisierung"
  4. die Abholung unter Tel. 368 58 38 oder Fax 368 58 38 - 55 übernimmt kostenlos unser Botendienst

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BAKTERIOLOGIE FÜR HELIKOBAKTER PYLORI

Eradikationswiederholungen liefern oft unbefriedigende Ergebnisse. Schuld daran sind oft Resistenzen. In diesem Fall empfiehlt sich eine spezifische antibiotischer Austestung des Keims mittels Kultur.

Man braucht dafür Biopsien aus Antrum und Corpus.
Die Hp-Besiedelung beginnt zwar im Antrum, wandert aber im Laufe der Entzündung ins Corpus weiter. Außerdem ist die Besiedelung häufig ausgesprochen fleckförmig. Im Ulcus und in der intestinalen Metaplasie gibt es praktisch nie eine Hp-Besiedelung!

Die Proben bitte in das spezielle gekühlte Transportgel (Port-a-Cul für H.p.) hineindrücken.
Das Gel schützt vor Austrocknung und Abstreben. Es muss gekühlt (nicht gefroren! 6-12°C) gelagert und transportiert werden. Helikobakter pylori wächst langsam, und ist in Kultur sehr empfindlich. Vorheriger Kontakt mit Desinfektionsmitteln und Einwirkung von Medikamenten (Antibiotika und PPI) hemmen sein Wachstum.

Daher ist vor der Probennahme eine Therapiepause notwendig.
Laut Literatur sind 1 Woche nach PPI und Antibiotika und 4 Wochen nach Eradikation ausreichend.

Jede Berührung mit Wachstumshemmern muss vermieden werden: Die Proben für die Bakteriologie müssen daher als allererste gewonnen werden damit jeder Kontakt mit Formalin verhindert wird. Entschäumer können bakterizid sein; daher besser nicht verwenden. Desinfektionsrückstände im Endoskop entfernen (besonders gut spülen!); sie können das Wachstum der Keime supprimieren.

Bitte den Transport ins HZL Nussdorf vorher mit unserem Botendienst abstimmen. Am Freitag sollten die Proben bis spätestens 13:00 Uhr bei uns eingelangt sein, damit die Verarbeitung vor dem Wochenende gesichert ist.

ARBEITSSCHRITTE
  1. Probenkanal des Endoskops und Zange völlig von Desinfektionsmittelrückständen befreien
  2. als allererstes alle Proben für die Bakteriologie gewinnen
  3. Proben in das Gel hineindrücken
  4. Port-a-cul beschriften (es genügen die Initialen)
  5. Zuweisungsschein und Anamnese-Blatt bitte genau ausfüllen (Beschwerden des Patienten, laufende/rezente Therapie)
  6. kostenlose Abholung anfordern unter Tel. 368 58 38 oder Fax 368 58 38 55

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HpSA-GEFÄßE

SR = Stuhlröhrchen
Anstelle des umständlichen Atemtests ist mit einem Sonderverfahren (HpSA) auch aus dem Stuhl nachzuweisen, ob eine Hp-Infektion vorliegt. Der Nachweis ist genau so empfindlich wie der Atemtest, aber billiger und in jeder Hinsicht unproblematischer. Man benötigt dazu nur eine Stuhlprobe.


Für eine relevante und zutreffende Diagnose müssen einige Punkte beachtet werden:
  1. Vor der Stuhluntersuchung ist eine achtwöchige Karenz von Antibiotika und PPI notwendig (sonst könnten falsch negative Ergebnisse entstehen).
  2. Das Anamneseblatt muss genau ausgefüllt werden (Beschwerden des Patienten, laufende/rezente Therapie usw.). Nur dann ist eine verlässliche Beurteilung möglich.
  3. Die Stuhlgefäße mit dem am Deckel befestigten Löffel bitte maximal zur Hälfte anfüllen.
  4. Stuhlprobe bitte immer kühlen (im Gegensatz dazu dürfen die Stuhlproben für alle anderen bakteriologischen Untersuchungen nicht gekühlt werden).
  5. Entweder gibt der Patient die Stuhlprobe in Ihrer Ordination ab und unsere Boten holen sie. In diesem Fall bitte die kostenlose Abholung vorbestellen unter Tel. 368 58 38 oder per Fax anfordern unter 368 58 38 - 55.

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HARNPROBEN
Für eine relevante und zutreffende Diagnose müssen einige Punkte beachtet werden:
  1. Zuweisungsschein und Anamneseblatt müssen genau ausgefüllt werden (Beschwerden des Patienten, laufende/rezente Therapie usw.). Nur dann ist eine verlässliche Beurteilung möglich.
  2. Denken Sie bitte bei bakteriologischen Untersuchungen auch an zytologische Untersuchungen. Etwa 20ml von dem frischen Harn mit 20ml 50-70% Alkohol versetzen. Nach dem Mischen mit Alkohol ist der Harn fixiert und haltbar (aber nicht mehr für die Bakteriologie geeignet). Morgenharn eignet sich nicht für die Zytologie.
  3. Uricult: Der Patient übergibt den Harn in Ihrer Ordination. Diesen bitte (bebrütet oder unbebrütet) von uns abholen lassen. Abholung anrufen unter Tel. 368 58 38 oder per Fax anfordern unter 368 58 38 - 55.
  4. steriler Harnbecher: Der Patient gibt den Morgenharn direkt im HZL Nussdorf ab.

steriler Harnbecher

Uricult

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STUHLPROBEN


Für eine relevante und zutreffende Diagnose müssen einige Punkte beachtet werden:
  1. Machen Sie bitte den Patienten darauf aufmerksam, dass eine Stuhlserie mit drei Einsendungen notwendig ist.
  2. Bitte dem Patienten drei Gefäße (1,2,3) mitgeben. Entweder Sie bestellen diese Gefäße bei uns oder der Patient bekommt direkt im HZL Nussdorf beim Abgeben der ersten Stuhlprobe die Folgegefäße.
  3. Zuweisungsschein und Anamneseblatt müssen genau ausgefüllt werden (Beschwerden des Patienten, laufende/rezente Therapie usw.). Nur dann ist eine verlässliche Beurteilung möglich.
  4. Die Stuhlgefäße mit dem am Deckel befestigten Löffel bitte maximal zur Hälfte anfüllen.
  5. Die Stuhlproben müssen umgehend ins HZL Nussdorf gebracht werden. Als Faustregel gilt: je flüssiger der Stuhl ist, desto schneller sollte er im Laboratorium ankommen (in jedem Fall aber innerhalb von 30 bis 60 Minuten).
  6. Stuhlproben bitte nicht kühlen (im Gegensatz dazu müssen die Stuhlproben für den HpSA-Nachweis gekühlt werden).

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TRANSPORT BAKTERIELLER PROBEN

TRANSWAB
geschlossen bei Zimmertemperatur fast unbegrenzt haltbar
geeignet für alle Abstriche aerob und anaerob
ACHTUNG beim ÖFFNEN: Der Tupfer ist schon beigepackt und STERIL bei geschlossener Packung. Sein Griff ist der Deckel für das beigepackte Transportmediumröhrchen.

  1. Packung vorsichtig öffnen und Tupfer herausnehmen ohne zu kontaminieren
  2. Abstrich machen
  3. Deckel des Transportmediumröhrchens abnehmen und wegwerfen
  4. Tupfer vorsichtig, ohne am Rand anzukommen, ganz hineinstecken
  5. Röhrchen beschriften !! Sehr wichtig, im Labor Einsendematerial von vielen Einsendern ausgepackt und dann könnten die Röhrchen verwechselt werden

Blau: plumper Wattetupfer = Standard
Orange: besonders zarter Wattetupfer - für Ohren oder für Urethra

STUHLGEFÄßE
Bitte nicht vollfüllen lassen, sondern mit dem am Deckel befestigten Löffel 1/3 füllen.
Umgehend ins Labor: Faustregel, je flüssiger desto schneller ins Labor
Nicht kühlen!

Bitte dem Patienten 3 Röhrchen mitgeben, weil für eine verlässliche Aussage eine Stuhlserie mit 3 Einsendungen notwendig ist.

HARN - sterile Becher / Uricult
rasch ins Labor, sofort verarbeiten, weder Bak noch Zyto halten Stehzeit aus Uricult bebrütet oder unbebrütet einsenden


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